April 16

CBD bei Angst: so ist die Studienlage

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Cannabidiol (CBD) ist eines von mehreren Cannabinoiden in der Cannabis sativa Pflanze. Es ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff, der bei der Behandlung von Angstzuständen und verschiedenen anderen Erkrankungen helfen kann.

Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen der Menschheit in den Vereinigten Staaten und betreffen schätzungsweise 31,1 % der Erwachsenen in den USA mit unterschiedlichen Symptomen und einen Angriff auf die Psyche(1). CBD ist eine immer beliebtere Methode zur Behandlung von Angstsymptomen.

Lies weiter, um mehr über den Zusammenhang zwischen CBD und Angstzuständen zu erfahren. Dazu gehören Forschungsergebnisse zu den Vorteilen, zur Anwendung, zu Risiken und Sicherheit sowie zu CBD-Produkten, die du bei verschiedenen Angstzuständen ausprobieren kannst.

Ist CBD legal?

Mit dem Agrargesetz von 2018 wurde Hanf aus der Definition von Marihuana im Controlled Substances Act gestrichen. Dadurch wurden einige aus Hanf gewonnene CBD-Produkte mit weniger als 0,3 % THC bundesweit legal. CBD-Produkte, die mehr als 0,3 % THC enthalten, fallen jedoch immer noch unter die gesetzliche Definition von Marihuana und sind damit auf Bundesebene illegal, aber nach einigen Landesgesetzen legal. Informiere dich über die Gesetze deines Bundesstaates, besonders wenn du reist. Denk auch daran, dass die FDA nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat und dass einige Produkte möglicherweise falsch gekennzeichnet sind.

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist eines der am besten erforschten Cannabinoide aus der Cannabis sativa Pflanze. Das andere bekannte Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC). Neben CBD und THC enthält die Cannabis sativa-Pflanze über 540 chemische Verbindungen - eine vertrauenswürdige Quelle (2).

Cannabinoide, einschließlich CBD und THC, binden sich an bestimmte Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn.

THC erzeugt das berühmte "High"-Gefühl, das Menschen mit Cannabis in Verbindung bringen. CBD hingegen erzeugt diesen Effekt nicht. Stattdessen bietet es eine Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen.

Die aktuelle Forschung

Die vertrauenswürdige Quelle legt nahe, dass CBD starke pharmakologische Wirkungen hat (3). Viele Wissenschaftler und Forscher wissen, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften hat. Es wirkt, indem es bestimmte Enzyme blockiert, die Entzündungen im Körper auslösen.

Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2020 ergab, dass die Behandlung mit CBD die Anfälle bei Menschen mit Dravet-Syndrom, einer medikamentenresistenten Anfallserkrankung, reduziert (4).

Die zunehmende Legalisierung von medizinischem Cannabis in den USA hat viele Wissenschaftler dazu veranlasst, die verschiedenen therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von Cannabis und CBD zu untersuchen, unter anderem bei der Behandlung von Angstzuständen.

Laut einem Artikel in Dialogues of Clinical NeuroscienceTrusted Source gehören Angststörungen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen (5). Das National Institute of Mental Health (NIMH)Trusted Source schätzt, dass 19,1 % der Erwachsenen in den USA im vergangenen Jahr an einer Angststörung litten, wobei mehr Frauen als Männer unter Angst leiden (6).

Die Forschung über den Nutzen von CBD bei Angstzuständen

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 interagiert CBD mit dem Cannabinoid-Typ-1-Rezeptor (CB1R), dem Serotonin-5-HT1A-Rezeptor und anderen Rezeptoren im Gehirn, die Furcht und angstbedingte Verhaltensweisen regulieren (7).

Die Autoren der Studie fanden außerdem präklinische und klinische Belege dafür, dass CBD eine wirksame Behandlung für zahlreiche Arten von Angststörungen darstellt, darunter:

  • Generalisierte Angststörung (GAD)
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
  • Panikstörung (PD)
  • Zwangsneurosen (OCD)
  • Soziale Angststörung (SAD)

In einer neueren Studie aus dem Jahr 2020 untersuchten Forscher die Wirkung von CBD bei 397 Erwachsenen in Neuseeland (8). Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer erhielten medizinische CBD-Verordnungen für verschiedene Beschwerden, darunter Schmerzen ohne Krebs, krebsbedingte Symptome, neurologische Symptome und psychische Beschwerden.

Alle Gruppen berichteten nach 3 Wochen CBD-Behandlung über eine Verbesserung ihrer allgemeinen Lebensqualität. Die Personen, die mit CBD gegen Angstzustände oder Depressionen behandelt wurden, berichteten, dass sich ihre Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erfüllen, verbessert hat und ihre Schmerzen und Angst- oder Depressionssymptome reduziert wurden.

70% der Studienteilnehmer/innen waren mit der CBD-Behandlung zufrieden, von gut bis ausgezeichnet. Nur 9,9 % der Teilnehmer/innen erlebten unerwünschte Nebenwirkungen wie Sedativum und lebhafte Träume. Ein kleinerer Teil der Studienteilnehmer (0,8%) berichtete über eine Verschlechterung der Symptome.

In einer retrospektiven Studie untersuchten Forscher die Auswirkungen einer CBD-Behandlung bei 72 Erwachsenen, die entweder unter Angstzuständen oder Schlafproblemen litten (9).

Die meisten Studienteilnehmer erhielten einmal täglich eine 25-Milligramm-Kapsel CBD (mg/d). Ein paar Teilnehmer erhielten 50 oder 75 mg/d. Eine Person mit einer traumatischen Vorgeschichte und einer schizoaffektiven Störung erhielt bis zu 175 mg/d.

Nach den ersten 2 Monaten der CBD-Behandlung berichteten 78,1-79,2 % der Teilnehmer über eine Verbesserung der Angstsymptome. Bei 15,3-19,5 % der Teilnehmer/innen verschlechterten sich die Symptome nach der CBD-Behandlung jedoch.

Die Autoren eines Artikels aus dem Jahr 2020 untersuchten acht Studien, in denen die Rolle von CBD bei der Behandlung verschiedener Angststörungen untersucht wurde (10).

Die Autoren fanden Belege dafür, dass CBD eine wirksame Monotherapie oder ergänzende Therapie zur Behandlung von generalisierten Ängsten, SAD und PTBS ist.

Allerdings wiesen die Studien erhebliche Unterschiede in der CBD-Dosis auf, die zwischen 6 und 400 mg pro Dosis lag. Diese Unterschiede machen deutlich, dass mehr qualitativ hochwertige, groß angelegte klinische Studien erforderlich sind, um standardisierte Dosierungs- und Anwendungsrichtlinien für die CBD-Therapie zum leben im Alltag mit CBD zu erstellen.

Lesetipp: CBD bei Angst- und Panikattacken

Wie man CBD bei Angstzuständen einsetzt

Forscher und Mediziner haben noch keine standardisierten Dosierungsempfehlungen für die CBD-Therapie festgelegt.

In einer Studie aus dem Jahr 2019 fanden Forscher heraus, dass 300-600 mg CBD die Angstsymptome bei 57 erwachsenen Männern deutlich reduzierte (11).

Die ideale Dosierung con CBD bei Angststörungen zur Linderung von Angstzuständen hängt von dem CBD-Produkt, der Art der Einnahme und persönlichen Gesundheitsfaktoren ab.

Zu den CBD-Verabreichungsmethoden gehören:

  • Öl
  • Sublinguales Spray
  • Kapseln
  • Esswaren
  • verdampftes Öl oder Cannabisblüten

Die Verabreichungsmethode bestimmt, wie schnell Cannabinoide ihre Wirkung entfalten.

Die Wirkung von oral verabreichtem CBD, z. B. in Form von Ölen, Esswaren (wie Gummibärchen) oder Kapseln, setzt in der Regel innerhalb von 30 Minuten bis 2 Stunden ein. Das Rauchen oder Verdampfen von CBD-Öl oder Cannabisknospen führt zu einer unmittelbareren Wirkung.

Mit oral eingenommenen CBD-Produkten kann man den ganzen Tag über Angstzustände lindern. Es kann hilfreich sein, diese Produkte morgens mit etwas Essen einzunehmen.

Das Rauchen oder Dampfen von CBD Öl gegen Angst und Panikattacken kann eine sofortige Entspannung bewirken, die bei besonders stressigen Ereignissen, wie z. B. einer Rede, hilfreich sein kann.

Risiken und Nebenwirkungen von CBD bei Angstzuständen

CBD bei Angst, Angststörungen und Panikattacken ist relativ sicher und wird von der Mehrheit der Menschen gut vertragen.

Die Autoren einer 2019 erschienenen Übersichtsarbeit bestätigten, dass Menschen CBD Öl gegen Angst gut vertragen können, selbst bei Dosen von bis zu 1.500 mg/Tag (12). Die Daten über die langfristige Sicherheit von CBD bei Panik und Angstzuständen sind jedoch begrenzt.

Es gibt einige Nebenwirkungen, die mit CBD in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören:

  • Schläfrigkeit
  • verminderter Appetit
  • Durchfall
  • Veränderungen im Gewicht
  • trockener Mund

Bevor du CBD-Produkte einnimmst, solltest du deinen Arzt konsultieren.

CBD ist nicht für schwangere oder stillende Menschen geeignet. Auch bei bestimmten Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln wie Blutverdünnern und Lebermedikamenten besteht ein Risiko. Es ist wichtig, sich vor der Einnahme von CBD von einem Arzt beraten zu lassen.

Es ist zu beachten, dass die Food and Drug Administration (FDA)Trusted Source CBD nicht zur Behandlung von Angstzuständen oder anderen psychischen Erkrankungen zulässt. Beim Kauf von CBD-Produkten sollte man nach bestem Wissen und Gewissen vorgehen. Kaufe nur Produkte von seriösen Herstellern und Händlern.

Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden findest du häufige Fragen und Antworten zur Verwendung von CBD bei Angstzuständen:

Helfen CBD-Gummis bei Angstzuständen?

Derzeit gibt es nur wenige Forschungsergebnisse über die Verwendung von CBD-Gummis speziell zur Behandlung von Angstzuständen.

Einige Studien legen jedoch nahe, dass CBD bei der Bewältigung von Angstsymptomen helfen kann.

CBD-Gummis sind eine bequeme und einfache Möglichkeit, CBD einzunehmen, und können für Menschen nützlich sein, die ein reisefreundliches CBD-Produkt suchen.

Wie fühlt es sich an, CBD gegen Angst zu nehmen?

CBD kann dazu beitragen, dass man sich ruhiger und entspannter fühlt, ohne dass man das Gefühl hat, berauscht oder "high" zu sein, wie man es von Cannabis kennt.

Es kann bis zu einer Stunde dauern, bis man die Wirkung spürt.

Was ist die beste CBD-Dosierung bei Angstzuständen?

Die ideale CBD-Dosierung ist von Person zu Person unterschiedlich. Dabei spielen der Schweregrad der Angst, die Empfindlichkeit gegenüber CBD und körperliche Faktoren eine Rolle.

Generell wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese je nach Bedarf schrittweise zu erhöhen.

Betroffene sollten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie CBD zur Behandlung von Angstzuständen verwenden, insbesondere wenn sie andere Medikamente einnehmen.

Zusammenfassung

Immer mehr Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD helfen kann, Angstzustände und Panikattacken zu lindern, die häufigste psychische Störung.

Die FDA hat jedoch keine Vorschriften für CBD zur Behandlung von Angstzuständen. Das bedeutet, dass die Qualität und Dosierung von CBD je nach Produkt und Hersteller sehr unterschiedlich sein kann.

Für Menschen, die CBD zur Behandlung von Angstzuständen verwenden wollen, gibt es verschiedene Produkte, darunter Tinkturen, Gummibärchen, Lotionen und Pflaster.

Menschen, die derzeit verschreibungspflichtige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sollten vor der Verwendung von CBD einen Arzt konsultieren.


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