Cannabidiol, kurz CBD, ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff in der Cannabispflanze, der in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine berauschende Wirkung und wird für eine Vielzahl von gesundheitlichen Anwendungen verwendet. Wenn Du CBD einnimmst, interagiert es mit dem Endocannabinoidsystem deines Körpers, welches eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener Prozesse wie Schlaf, Appetit, Schmerz und Immunfunktion spielt.

Der Abbau von CBD im Körper ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren wie die Dosierung, die Form der Einnahme und die individuelle Physiologie beeinflusst wird. Studien deuten darauf hin, dass die Halbwertszeit von CBD – die Zeit, in der die Hälfte des Stoffes im Körper abgebaut wird – variieren kann. Insbesondere bei der Inhalation von CBD als Dampf kann diese Halbwertszeit bei rund 31 Stunden liegen. Bei oraler Einnahme kann der Körper Cannabidiol unterschiedlich schnell metabolisieren, und regelmäßige Einnahme kann zu einer längeren Präsenz im Körper führen.
Das Wichtigste in Kürze
- CBD wirkt nicht psychoaktiv und interagiert mit dem Endocannabinoidsystem.
- Der Abbau von CBD hängt von der Dosierung und der Einnahmeform ab.
- CBD kann bei regelmäßiger Anwendung länger im Körper verbleiben.
Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) im Körper

Zwei Hauptakteure im Endocannabinoid-System sind Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Dein Körper interagiert mit diesen Substanzen auf verschiedene Weise, um eine Reihe von Wirkungen zu erzeugen.
Grundlagen von CBD und THC
CBD und THC sind Cannabinoide, die natürlicherweise in der Cannabis-Pflanze vorkommen. Sie binden an Rezeptoren im Endocannabinoid-System Deines Körpers, jedoch auf unterschiedliche Art und Weise. THC ist bekannt für seine psychoaktive Wirkung, die im zentralen Nervensystem stattfindet, während CBD keine berauschenden Effekte aufweist und dafür bekannt ist, das Wohlbefinden zu fördern.
Wirkmechanismus auf Rezeptoren
Im Endocannabinoid-System gibt es hauptsächlich zwei Arten von Rezeptoren, CB1 und CB2. THC interagiert vorwiegend mit CB1-Rezeptoren im Gehirn und kann dadurch psychoaktive Wirkungen hervorrufen. CBD hingegen hat eine niedrige Affinität zu diesen Rezeptoren und beeinflusst das System indirekt. Es kann die Aktivität anderer Cannabinoide modulieren und trägt zur Homöostase im Körper bei.
Aufnahme und Abbau von Cannabinoiden
Die Aufnahme von CBD und THC erfolgt üblicherweise über die Schleimhäute, den Magen-Darm-Trakt oder die Haut. Nach der Aufnahme in Deinen Organismus durchlaufen diese Cannabinoide Prozesse im Stoffwechsel. Die Leber spielt eine Schlüsselrolle beim Abbau, indem sie Enzyme verwendet, um die Cannabinoide in metabolische Verbindungen zu zerlegen. Diese Metaboliten können dann über den Urin oder die Fäzes Deines Körpers ausgeschieden werden.
Verwendung und therapeutische Aspekte von CBD
CBD, kurz für Cannabidiol, ist ein Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der vielfältig eingesetzt wird und eine Reihe therapeutischer Eigenschaften aufweist, darunter die Linderung von Schmerzen und Entzündungen, ohne dabei psychotrope Wirkungen zu erzeugen.

Schmerzmanagement und Entzündungen
Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD spielen eine wichtige Rolle im Schmerzmanagement. Bei der Einnahme interagiert CBD mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, insbesondere mit den Rezeptoren im Nervensystem, was zur Regulierung von Schmerz und die Reduzierung von Entzündungen führt.
Dosierung und Darreichungsformen
Die Dosierung von CBD ist individuell und sollte in Absprache mit einem Arzt erfolgen. CBD ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter:
- Öle und Tinkturen: Für die sublinguale Einnahme, welche eine schnelle Aufnahme ins Blut ermöglicht.
- Kapseln und Esswaren: Passieren den Verdauungstrakt, was zu einer verzögerten Wirkung führt.
- Cremes und Salben: Werden topisch angewendet und sind vor allem bei Hautproblemen und lokalen Entzündungen geeignet.
Die Wirkdauer und Bioverfügbarkeit variieren je nach Einnahmeform, ebenso wie die Qualität und Konzentration des enthaltenen CBDs.
Potenzielle medizinische Anwendungen
CBD wird aufgrund seiner therapeutischen Wirkung in der Medizin bei einer Vielzahl von Krankheiten erforscht. Dazu gehören chronische Krankheiten wie multiple Sklerose und Epilepsie, sowie der Einsatz bei Angstzuständen, Stress und Schlafproblemen. CBD interagiert mit verschiedenen neurochemischen Pfaden, darunter der Serotonin-Rezeptor, was ein Gleichgewicht in der Psyche fördern kann. Wissenschaftliche Studien deuten auf positive Effekte bei Migräne, Kopfschmerzen und sogar bei der Unterstützung von Krebstherapien hin. Interaktionen mit anderen Medikamenten sind möglich, daher sollte die Anwendung mit einem Arzt abgestimmt werden.
Häufig gestellte Fragen
CBD, oder Cannabidiol, ist eine Substanz, die aus der Cannabispflanze gewonnen wird und aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten immer mehr Beachtung findet. In diesem Abschnitt werden wir häufig gestellte Fragen zum Thema «Wie wird CBD im Körper abgebaut» beantworten.
Wie lange kann CBD in der Leber nachgewiesen werden?
In deiner Leber wird CBD durch Enzyme abgebaut und kann je nach Dosierung und Häufigkeit des Konsums einige Tage bis Wochen im Körper nachweisbar sein.
In welcher Weise beeinflusst CBD die Psyche und das Geisteszustand?
CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System in deinem Körper, was zu einer beruhigenden Wirkung führen kann, ohne dabei jedoch psychoaktive Effekte wie THC zu erzeugen. Es kann bei einigen Personen zu einer Verbesserung des Geisteszustands beitragen.
Kann CBD zu einem positiven Drogentest führen, und wie lange ist es im Urin erkennbar?
Obwohl CBD selbst nicht psychoaktiv ist, können Spuren von THC in CBD-Produkten vorhanden sein. Dies könnte in seltenen Fällen zu einem positiven Drogentest führen. CBD kann abhängig von verschiedenen Faktoren wie Dosierung und Körperfettanteil bis zu mehrere Wochen im Urin nachweisbar sein.
Welchen Einfluss hat CBD auf die Sexualität und die sexuelle Leistung?
Es gibt Berichte über positive Auswirkungen von CBD auf die Sexualität, wie z.B. eine erhöhte Entspannung und eine Verringerung von Angst, was die sexuelle Leistung indirekt beeinflussen kann. Allerdings gibt es dazu keine umfassenden wissenschaftlichen Studien.
Wie lange sollte man nach der Einnahme von CBD vermeiden, Auto zu fahren, um die Fahrsicherheit nicht zu gefährden?
Da CBD in der Regel keine psychoaktiven Effekte hat, gibt es keine festen Richtlinien, wie lange du nach der Einnahme von CBD warten solltest, bevor du Auto fährst. Beachte jedoch, dass individuelle Reaktionen auf CBD variieren können.
Wie verarbeitet der Körper CBD und welche Wege nimmt es bis zur vollständigen Elimination?
Nach der Aufnahme wird CBD in der Leber verstoffwechselt und seine Metaboliten werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Die Zeit bis zur vollständigen Elimination kann stark variieren, abhängig von Faktoren wie der Einnahmemethode, der Dosierung und deinem Metabolismus.