März 21

CBD bei Hepatitis: wie ist die aktuelle Studienlage?

Hepatitis ist eine weit verbreitete Krankheit, die mit Leberschäden einhergeht. Lebererkrankungen können sehr schmerzhaft sein, was nahelegt, dass zur Linderung der Schmerzen am Organ die Einnahme von CBD sinnvoll sein kann. Doch ist das wirklich der Fall? Oder hilft das Cannabidiol CBD in diesem Fall nicht?

Was ist Hepatitis?

Hepatitis ist eine Erkrankung, die durch eine Entzündung der Leber gekennzeichnet ist. Die Krankheit wird hauptsächlich durch eine Virusinfektion verursacht, obwohl es auch andere wahrscheinliche Ursachen gibt. Dazu gehören giftige Substanzen, z. B. Alkohol, Drogen oder Medikamente und Autoimmunkrankheiten.

Leberschäden sind sehr schmerzhafte Erkrankungen, die den Körper schwächen, den Stoffwechsel beeinflussen und unter anderem zu einer Fettleber führen. Eine Entgiftung des Körpers durch die geschädigte Leber ist dann nur noch schwer möglich. Umso wichtiger ist es, dass Leberkrankheiten von Beginn an ordentlich behandelt werden, um die Auswirkungen auf den Körper so gering wie nur möglich zu halten.

Autoimmunhepatitis (AIH) ist eine genetisch bedingte, nicht ansteckende, chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem gesunde, normal funktionierende Leberzellen angreift. Hepatitis kann zu Leberzirrhose, Leberversagen oder sogar Krebs führen.

Die ansteckende Hepatitis wird vor allem dann übertragen, wenn eine nicht infizierte Person Wasser oder Lebensmittel zu sich nimmt, die mit den Fäkalien einer infizierten Person verunreinigt wurden. Sie kann auch übertragen werden, wenn Blut, Sperma oder eine andere Körperflüssigkeit von einer infizierten Person an eine nicht infizierte Person weitergegeben wird. Es gibt fünf Arten dieser Infektion. Hepatitis D tritt nur auf, wenn bereits Hepatitis B vorhanden war. Eine Schädigung der Leber liegt in allen Fällen vor.

Warum wirkt CBD bei Hepatitis?

In den letzten Jahren hat sich Cannabidiol (CBD) in Laboren und klinischen Studien als hilfreich bei der Behandlung vieler verschiedener Krankheiten erwiesen. Laut einer Studie von Forschern der University of South Carolina kann CBD bei Hepatitis eingesetzt werden. CBD interagiert mit den körpereigenen Endocannabinoid-Rezeptoren und lindert so die Hepatitis-Symptome bei Autoimmun- und Virushepatitis. Die Forschung hat herausgefunden, dass die Rezeptoren aktiviert werden können, um die Leberentzündung zu verringern und die Vernarbung der Leber zu stoppen. Wenn die Cannabinoide zum Beispiel an den CB2-Rezeptor andocken, helfen sie, die Entzündung der Fettleber zu verringern und fördern die Regeneration. CBD hilft, die Schmerzen der Lebererkrankung und die durch die Behandlung verursachten Nebenwirkungen rund um die Leber zu lindern.

Was sind die Vorteile von CBD bei der Behandlung von Hepatitis?

Die Verwendung von CBD Öl bei der Behandlung von Hepatitis hat mehrere Vorteile. CBD schützt die Leber vor akuten Schäden. Ein Test an Mäusen zeigte die Wirkung der Behandlung von Hepatitis mit CBD. Die Ergebnisse zeigten einen Rückgang der Leberschädigung.

Eine weitere Studie mit dieser Methode ergab, dass CBD einen direkten Einfluss auf pro-inflammatorische Zytokine hat. CBD unterdrückt entzündliche Zytokine, die vor Schäden schützen. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit des Lebergewebes und sorgt dafür, dass weiterhin Abfallstoffe und Giftstoffe aus dem Blut gefiltert werden.

CBD ist auch als hervorragendes Antioxidans bekannt. Oxidation ist ein schädlicher Prozess, der als Nebenprodukt entsteht, wenn die Leberenzyme unerwünschte Substanzen im Blut abbauen. Antioxidantien wie CBD helfen, Oxidation zu verhindern. Die menschliche Leber verdaut Moleküle, die sich in unserem Blut befinden, und setzt den Abbauprozess in Gang, den die Nieren mit der Produktion von Urin abschließen. Bei diesem Prozess entstehen freie Radikale, die als Oxidantien bekannt sind. Diese Radikale können aufgrund ihrer Reaktivität die menschlichen Zellen durch Entzündungen schädigen.

CBD hilft dabei, diese gefährlichen Verbindungen abzubauen, die mit wichtigen Molekülen oder DNA-Strängen reagieren können. Wenn CBD an freie Radikale bindet, hilft es, Schäden zu verhindern, die durch die Bindung an wichtige Zellstrukturen entstehen würden. Freie Radikale sammeln sich in der Leber an und üben Druck auf die Leberzellen aus. Cannabinoide wirken daher wie ein Schutzschild zwischen der Leber und der Gefahr, die von den Nebenprodukten ausgeht.

Welche Nebenwirkungen hat die Verwendung von CBD zur Behandlung von Hepatitis?

CBD gilt im Allgemeinen als sicher. Trotzdem kann es zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören Übelkeit, Durchfall, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit und ein trockener Mund (1). Auch wenn diese Symptome selten sind, ist es für die Medizin wichtig, informiert zu sein. Deshalb haben wir einen umfassenden Leitfaden über mögliche CBD-Nebenwirkungen zusammengestellt.

CBD-Dosierung bei Hepatitis

Alle Menschen benötigen eine spezifische und individuelle Dosis, die von verschiedenen Gesundheitsfaktoren abhängt. Der Arzt oder die Ärztin, der/die den Gesundheitszustand einer Person prüft, kann Ratschläge geben, wie viel CBD für die Einnahme geeignet ist. Eine andere Möglichkeit, die beste Dosis zu ermitteln, ist das Experimentieren. Allerdings sollte man mit der niedrigsten Dosis beginnen, ein sehr gutes Produkt wählen und die Funktionen des Körpers genau beobachten.

Wie kann ich CBD zur Behandlung von Hepatitis verwenden?

CBD-Öl wird oral eingenommen, indem du Tropfen unter die Zunge gibst und sie so lange hältst, bis sie vollständig aufgenommen sind. Es ist wichtig, es nicht sofort zu schlucken, sondern zu warten, bis es absorbiert wird. Das macht die Verdauung und Aufnahme viel einfacher. Du kannst es auch in Form von Kapseln einnehmen oder es in ein Getränk mischen.

Eine andere Möglichkeit, CBD-Öl einzunehmen, ist das Verdampfen. Es kann mit einem Verdampfer eingenommen werden. Diese Methode ist eine der schnellsten und hat eine sofortige Wirkung. Allerdings solltest du nicht verdampfen, wenn du an Asthma oder einer anderen Lungenkrankheit leidest oder wenn du Anfänger bist, da es deinen Körper anfangs aufgrund der sofortigen Wirkung überfordern kann.

Verzichte nicht auf die Beratung

Lass dich von deinem Arzt in Bezug auf die Einnahme von CBD genau beraten. Die Wirkungen können sehr unterschiedlich sein. Besonders in Kombination mit Schmerzmitteln. Daher ist es wichtig, dass du die Eigenschaften kennt und ausschließlich von Produkten profitierst, die dir tatsächlich helfen.

Hanf hat zusätzlich Auswirkungen auf deinen Schlaf. Er ist entspannter und sorgt so auch für einen besseren Genesungsprozess. CBD unterstützt somit nicht nur die Leber, sondern sorgt auch für Wohlbefinden und innere Ruhe. Denn Cannabidiol kann mehr, als ein Teil der Cannabispflanze zu sein und ein angenehmes Feeling erzeugen. Lass dich beraten und dir ein individuelles Angebot auf deine Krankheit hin ausgerichtet erstellen. Du wirst von der Wirkung von CBD mit Sicherheit überrascht sein.

Quellenverzeichnis
  1.  Hammell, D., Zhang, L., Ma, F., Abshire, S., McIlwrath, S., Stinchcomb, A. and Westlund, K. (2015). Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviors in a rat model of arthritisEuropean Journal of Pain, 20(6), pp.936-948. ]
  2. Expert Committee on Drug Dependence (2018). CANNABIDIOL (CBD). [online] World Health Organization []
  3. Iffland, K. and Grotenhermen, F. (2017). An Update on Safety and Side Effects of Cannabidiol: A Review of Clinical Data and Relevant Animal StudiesCannabis and Cannabinoid Research, 2(1), pp.139-154. []
  4. Ryan, S., Ammerman, S. and O’Connor, M. (2018). Marijuana Use During Pregnancy and Breastfeeding: Implications for Neonatal and Childhood OutcomesPediatrics, 142(3), p.e20181889. ]
  5. BBC News. (2019). Are CBD health claims stretching the truth?. [online
  6. https://hemppedia.org/cbd-for-hepatitis/

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